Astor Piazzolla, der große argentinische Komponist und Bandoneonspieler, wurde vor genau einem Jahrhundert im Jahr 1921 geboren. Piazzolla war fasziniert von der Musik Bachs, Mozarts und Chopins und wollte großartige klassische Musik komponieren. Bei Alberto Ginastera erhielt er Unterricht in Orchestrierung, Komposition und Dirigieren sowie in Literatur und Poesie. Nach seinem Studium bei Ginastera erhielt Piazzolla ein Stipendium für ein Studium in Paris bei der renommierten Pianistin und Komponistin Nadia Boulanger. Unter ihrer Anleitung begann er, seinen eigenen Kompositionsstil zu konzipieren und zu perfektionieren. Der aus Buenos Aires stammende Komponist und Bandoneonspieler Omar Massa lebt seit 2019 in Berlin. Musikkritiker betrachten ihn als Nachfolger von Astor Piazzolla, dessen Werke er seit seinem sechsten Lebensjahr aufführt. Massa gilt als Botschafter und Verfechter der argentinischen Musik, da auch er mit seinen eigenen Kompositionen Brücken zur klassischen Musik schlägt. Er verbindet Minimalismus mit kontemplativen Räumen, kreiert impressionistische Farben, verwendet ungewöhnliche Metren und erweitert die harmonische Sprache, ohne die innere Melancholie des wahren Tango Nuevo zu verlieren. Massa katapultiert die Musik von Buenos Aires ins 21. Jahrhundert.