Pinegroves neues Album 11:11 ist ein uneingeschränkter Triumph, ein Album, das die Hörer mit Songs voller Hooks fesselt, die Gefühle von Wärme, Dringlichkeit und poetischer Schönheit vermitteln, auch wenn es einige der großen und schwierigen Fragen des Lebens stellt. Bei früheren Pinegrove-Aufnahmen war Bandmitglied Sam Skinner normalerweise für die Mischaufgaben verantwortlich, aber dieses Mal hat der bekannte Produzent und ehemalige Death Cab for Cutie-Mitglied Chris Walla die Rolle übernommen. Hall, der 11:11 gemeinsam mit Sam produzierte, bezeichnete die Produktion des vorherigen Albums Marigold als „knackig und zurückhaltend“ und suchte nach einem eher „chaotischeren“ Gefühl für diese neuen Songs. Der Großteil der Aufnahmen fand in zwei Einrichtungen im Hudson Valley statt (Levon Helm Studios in Woodstock und The Building in Marlboro), wobei der letzte Feinschliff gemeinsam mit Walla in Seattle erfolgte. 11:11 bietet üppige Klanglandschaften, Orgeln, Megan Benaventes melodisches und abenteuerliches Bassspiel, Josh Marres charakteristische Gitarrenarbeit und einen besonderen Gast – Doug Hall, Evans Vater – der auf vielen Tracks Klavier spielt. Die Platte klingt intim und doch raumgreifend. „Es widmet sich gleichermaßen dem Optimismus, der Gemeinschaft und der Bestätigung dessen, was wir sind und wie es unsere Pflicht ist, aufeinander zu achten“, sagt Sänger Evan Stephens Hall. „Es gibt Wut, Liebe, Hoffnung und Trauer. Die Platte hat all das.“ Der erste epische Mini-Track „Habitat“ ist ein zweiteiliges Meisterwerk des Texturalismus voller robuster, perkussiver Gitarren und angetrieben von beunruhigenden Veränderungen. Ein weiterer Schlüsselsong ist „Alaska“ – ein unbekümmertes Spektakel aus dichtem, kraftvollem Gitarrenrock, der mit tektonischer Kraft aus dem Tor stürzt und an jeder Ecke mit Hooks aufwartet. Später glänzt das luftige, pastorale, volkstümliche „Iodine“ mit exquisiten Gesangsharmonien, und „Flora“ ist eine wunderschön gestaltete Apologie an die Natur, deren luxuriöser Country-Rock an frühere Meister wie die Flying Burrito Brothers oder die frühen Wilco erinnert. Tracklisting: 1. Habitat 2. Alaska 3. Iodine 4. Orange 5. Flora 6. Respirate 7. Let 8. So What 9. Swimming 10. Cyclone 11. 11th Hour