RIYL: The Books, Laurel Halo, Forest Swords, Burial, Four Tet. GENRE: Elektronisch. 180-Gramm-Vinyl inklusive 12x24 Kunstdruckposter + DL. Joni Void ist das neu geprägte Pseudonym des Produzenten Jean Cousin, der bisher in Soundcloud, Bandcamp und anderen Online-Communities als Johnny Ripper bekannt war. Als autodidaktischer Musiker, der seit seinem 14. Lebensjahr Musik macht und in Lille, Frankreich, lebt, zog Cousin 2012 nach Montral, um Filmwissenschaften zu studieren. Er stürzte sich in die fruchtbare DIY-/Loft-Szene der Stadt und entwickelte sich in einer temperamentvollen Verwandlung von einem abgeschiedenen Schlafzimmer/virtuellen Menschen zu einem äußerst engagierten Organisator und Künstler. Cousin hat seit 2011 eine Reihe von Originalalben und Remixen selbst veröffentlicht; Selfless ist seine Debütveröffentlichung auf einem Plattenlabel. Cousins ​​früheste Platten, die er als Teenager gemacht hat, kombinieren Klavier- und Feldaufnahmen, inspiriert von den Filmsoundtracks von Jon Brion, Philip Glass und Yann Tiersen und den Sample-Welten Boards Of Canada, The Books, Four Tet und Burial. Eine zunehmende Obsession für Mikrosampling, aleatorische Komposition, die Geschichte des Kinos und die Techniken der Foley- und Filmtonbearbeitung sowie eine immer aktivere Praxis des Remixens und Beat-Makings haben Cousins ​​Musik auf faszinierende Weise aufblühen lassen. Am wichtigsten ist vielleicht, dass Cousin seine Tracks jetzt vollständig aus gefundenen Quellen erstellt und darauf abzielt, überhaupt nichts zu „spielen“. Seine persönliche Heldin Delia Derbyshire (White Noise; die frühen Jahre des BBC Radiophonic Workshop) festigte sein Engagement, Musique Concrte Avant-Pop zu machen, inspiriert von diesen Pionieren der analogen Tonbandtechnik. „Selbstlos“ ist eine Erkundung der Katharsis und der Flucht aus den Verstrickungen der Subjektivität und des Solipsismus, geleitet von Cousins ​​Verzicht auf jegliche „originale“ eigene Wiedergabe oder Aufnahme, während er gleichzeitig die innige Gemeinschaft und Intersubjektivität durch die Einholung privater Sprachaufnahmen von engen Freunden zelebriert: Natalie Reid rezitiert ihr eigenes Gedicht über den hypnotischen Observer (Natalies Lied); Ogun Afariogun (alias Tide Jewel) steuerte einen Freestyle-Rap bei, der auf Yung Wether (Ogun's Song) aufgenommen und per Telefon gesendet wurde; Ayuko Goto (alias Noah) lieferte eine Tondatei mit Flüstern für Empathy (Ayukos Lied); Dissociation (Kyla's Song) besteht vollständig aus dem Gesang von Kyla Brooks (alias Nag). Die restlichen 12 Songs des Albums erkunden eine Bandbreite von Strategien, die vom strukturellen, beatlosen, von Satie geprägten Opener Song Sinne über den pulsierenden Ambient-Industrial-Techno von Cinema Without People und Abjection bis hin zur kinetischen, dekonstruierten IDM-Elektronik von Aesthetics Of Disappearance und reichen Agnosie. „Selbstlos“ ist vollgepackt mit herausragenden Titeln, die isoliert funktionieren, aber auch ein wunderbar komplexes, kohärentes und fesselndes Album experimenteller Plunderphonie ergeben. Tracklist: 01 Song Sinne 02 Observer (Natalies Song) 03 Doppler 04 Empathy (Ayukos Song) 05 Aesthetics Of Disappearance 06 Dsol (Pardon The Interruption) 07 Cinema Without People 08 Yung Werther (Oguns Song) 09 Abjection 10 Disassociation (Kylas Song) 11 Agnosia 12 Deaf (No More Songs)