Die in London lebende Musikerin Harriet Zoe Pittard alias Zoee wurde als Künstlerin beschrieben, die „persönlichen Pop für Leute schreibt, die nicht dazu passen“ (Huck Magazine). Zuvor hat Zoee Singles über Ryan Hemworths „Secret Songs“-Label und Vegyns Label Plz Make It Ruins veröffentlicht und war in den letzten zwei Jahren als Sängerin bei Tracks mit Joe Goddard von Hot Chip und dem Hyper-Pop-Kollektiv PC Music zu Gast Zoee hat sich etwas Zeit genommen, um ihre Stimme und ihren Sound zu pflegen. Ihr Debütalbum „Flaw Flower“ erscheint am 25. Juni. „Flaw Flower“ ist ein ehrlicher und verletzlicher Einblick in Zoees innere Welt, eine Welt, die sie erschafft, indem sie ihre realen Telefonnotizen mit Bildern aus modernen literarischen Werken wie „The Flowering Corpse“ von Djuna Barnes, Sylvia Plaths „A Winter Ship“ und Maggie Nelsons „Bluets“. Mit diesen 11 neuen Songs taucht Zoee tief in ihr eigenes Gefühlsleben ein und kombiniert Aspekte des Alltäglichen mit dem Surrealen, um die Schönheit der Fehler aufzudecken. Die Platte ist eine Anspielung auf den Avant-Pop der 80er Jahre, einer Ära, zu der sich Zoee dank der ausdrucksstarken und bahnbrechenden Musik von Frauen wie Anne Clark, Joan Armatrading, Cyndi Lauper, Rose McDowall und Anna Domino schon immer hingezogen fühlte. Das Album zeichnet sich durch eine Mischung aus Hi-Fi- und Lo-Fi-Instrumentierung aus. „The Loft“ bietet ein Free-Jazz-Solo des gefeierten experimentellen Saxophonisten Ben Vince neben Standard-GarageBand-Synthesizern. „Host“ kombiniert Home-Demo-Backing-Vocals mit einem aufwändigen kleinen Flügelsolo. Zoee bezieht Geräusche von YouTube und greift auf ihre eigenen häuslichen Feldaufnahmen zurück, wie zum Beispiel das Summen einer Mikrowelle in „Microwave“ und das Laufen einer Dusche in „Evening Primrose“, wobei sie diese Geräusche oft als Ausgangspunkt für die Songs verwendet. Die Beibehaltung intimer Schlafzimmerelemente bei gleichzeitiger Entwicklung eines expansiveren Bandsounds fühlte sich als integraler Bestandteil des Projekts an, da Zoees Schreibprozess oft dort beginnt, wenn sie mit ihrem Laptop und ihrem Midi-Keyboard auf ihrem Bett sitzt. Das Schreiben für das Album begann im Oktober 2018, als Zoee wieder begann, eng mit ihrem Freund und langjährigen musikalischen Mitarbeiter Rowan Martin zusammenzuarbeiten. Als das Material für die Platte Gestalt annahm, entwickelte sich auch der Schreib- und Aufnahmeprozess durch die Hinzufügung des Bassisten Kyrone Oak und der Key-Spielerin Laura Norman sowie durch Beiträge von Ben Vince und dem Londoner Pop-Künstler Saint Torrente weiter. „Ich habe das Gefühl, dass die Lieder auf diesem Album mich tiefer in mich selbst geführt haben. Das traurige Lied, von dem ich dachte, es handle sich um einen Jungen, handelt immer noch davon, aber es geht auch um Verlust, um Selbstbestimmung, darum, die Hoffnung nicht zu verlieren, um Erinnerung, um Häuslichkeit , über Distanziertheit, über meinen Vater, über meine Mutter, über Veränderung, über das Gefühl, unglaublich allein zu sein, über das Erwachsenwerden.“