Rainer Werner Fassinders Sci-Fi-Klassiker von 1974 – zum ersten Mal erhältlich. Simulacron 1 ist ein hochentwickeltes Projekt, das die konventionelle Computertechnologie auf ein neues Niveau heben soll, indem es eine virtuelle Realität schafft, in der computergenerierte Menschen oder „Identitätseinheiten“ leben. Als der Leiter des Projekts auf mysteriöse Weise stirbt, nachdem er Anzeichen einer psychischen Störung gezeigt hat, wird Dr. Stiller sein Nachfolger. Allerdings beginnt Stiller auch, sich bizarr zu verhalten. Er spricht vom Verschwinden von Menschen, die niemand sonst kennt, glaubt, dass jemand versucht, ihn zu ermorden, und bekommt Übelkeitsanfälle. Während er tiefer in Simulacron vordringt, verschwimmt die Grenze zwischen der realen und der virtuellen Welt zunehmend und seine eigene Existenz wird in Frage gestellt. Fassbinders zweiteilige TV-Produktion ist ein Science-Fiction-Klassiker, der die Idee einer computergenerierten anderen Welt erforscht und 26 Jahre älter ist als „Matrix“. Seit seiner Erstausstrahlung im Jahr 1973 wurde er selten gezeigt und aufgrund der steigenden Nachfrage hat die Fassbinder-Stiftung diesen bemerkenswerten Film unter der künstlerischen Leitung des hochgelobten Kameramanns Michael Ballhaus restauriert. SPEZIAL: Fassbinders Welt auf Draht: Ein Blick in die Gegenwart mit Michael Ballhaus, Fritz Müller-Scherz, Karl-Heinz Vosgeru, Moritz, Eggert, Roland Blach und Gunter Rohrbach (49 Min.).