Aus einer globalen Pandemie mit einem neuen Sinn für Situationsbewusstsein, hart erkämpften Erkenntnissen und einem neuen Album hervorzugehen, ist die Art von Schritt, die wir von THRICE in den letzten zwanzig Jahren erwartet haben. Mit „Horizons/East“ befassen sich Dustin Kensrue und seine Bandkollegen mit Offenheit und Mut mit den fragilen und unangenehmen Arrangements, die als Zivilisation gelten, und laden uns gleichzeitig dazu ein, bewusster mit unserem eigenen Leben umzugehen. Ohne die Energie und Härte ihrer vorherigen Alben aufzugeben, haben sie uns ein zutiefst meditatives Werk geschenkt, das als musikalischer Aufruf zur alltäglichen Aufmerksamkeit dient. Seit der Gründung von THRICE mit dem Gitarristen Teppei Teranishi, dem Bassisten Eddie Breckenridge und dem Schlagzeuger Riley Breckenridge im Jahr 1998 war Kensrue nie jemand, der vor einem mentalen Kampf zurückschreckte. Diese Stimmung wird durch die von Synthesizern getriebene Eröffnungsnummer „Color of the Sky“ erzeugt. Das klingt gut geeignet, um den Abspann des Staffelfinales von Stranger Things zu begleiten. Stellen Sie sich vor, Flying Lotus weicht Elbow und entführt den Hörer in eine neue Dimension. Horizons/East ist eine selbst aufgenommene Arbeit und vermittelt ein spürbares Gefühl von Gefahr, Entschlossenheit und Möglichkeiten.