Auf seinem dritten Soloalbum für Hubro macht sich der Saitenmagier Stein Urheim ernsthaft daran, seine komplexen Ausdrucksfähigkeiten zu verfeinern. Sein vorheriges Album erhielt international hervorragende Kritiken und ist zu einer ernstzunehmenden Kraft unter den Zuhörern geworden. Urheim spielt auf dem Album eine beeindruckende Anzahl von Streichinstrumenten, aber wir können auch mehrere Titel mit Gesang, Mundharmonika, Taschenkornett und Tonbandexperimenten hören, während Produzent Jürgen Tren einen Beitrag zum modularen Synthesizer leistet. Der klangliche Ausgangspunkt der Kompositionen auf dieser Platte erinnert an die französische Musik des frühen 20. Jahrhunderts und den amerikanischen Ragtime und Standards der 1920er und 30er Jahre. Die Klanglandschaft vereint akustische und elektronische Elemente zu einem überzeugenden Ergebnis. Urheim ist nachdenklich und meditativ, ohne zurückgezogen oder düster zu wirken. „Strandebarm“ wurde in der Strandebarm-Kirche aufgenommen. Dieser Raum wurde vor allem wegen seiner inspirierenden Akustik ausgewählt und die Musik wurde wie beim Vorgängeralbum vom Tontechniker Audun Strype aufgenommen. Die Aufnahme wurde im Duper Studio in Bergen vom Techniker und Produzenten Jürgen Tren finalisiert und gemischt, der auch beim Vorgängeralbum sehr erfolgreich mit Urheim zusammengearbeitet hat. „Strandebarm“ ist Urheims dritte Veröffentlichung als Solokünstler und auch seine dritte Veröffentlichung auf dem Hubro-Label. Außerdem hat er zusammen mit der Sängerin und Instrumentalistin Mari Kvien Brunvoll drei von der Kritik gefeierte Duo-Alben auf Bugge Wesseltofts Jazzland-Label veröffentlicht. Urheim war außerdem Mitglied von Gabriel Fliflets Band Aresong und HP Gundersens von der Kritik gelobter Drone-Band The Last Hurrah.