Alfred Schnittke wurde in der Stadt Engels geboren, der damaligen Hauptstadt der autonomen Wolga-Republik in der Sowjetunion. Seine Familie hatte deutsche, russische, jüdische und katholische Wurzeln und er verbrachte einen Teil seiner frühen Kindheit in Wien. Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Russland, wo er als Kind an historischen Ereignissen von internationaler Bedeutung teilnahm, die ihn zutiefst prägten. 1990 ließ er sich schließlich in Hamburg nieder. Einer der führenden russischen Komponisten des späten 20. Jahrhunderts. Er hinterließ eine Vielzahl von Werken, die nicht nur stilistisch vielfältig sind, sondern oft auch einen bleibenden Eindruck beim Zuhörer hinterlassen. Er ist wohl vor allem für seine Filmkompositionen bekannt, komponierte aber auch eine Reihe von Werken für Cello. Schnittke überlebte mehrere Herzinfarkte (den ersten 1985) und wurde dreimal für klinisch tot erklärt; Jedes Mal erwachte er aus dem Koma mit neuem Drang zum Komponieren. Anschließend komponierte er eine beträchtliche Anzahl groß angelegter Werke, darunter die beiden Cellokonzerte, die hier aufgenommene zweite Cellosonate sowie eine Reihe kleinerer Werke für Solocello. Viviane Spanoghe ist Professorin für Cello und Kammermusik am Königlichen Konservatorium Brüssel und bekannt für ihre Aufführungen zeitgenössischer Werke für Cello. Begleitet wird sie hier von dem bekannten Pianisten Jan Michiels, der für viele Plattenfirmen Aufnahmen gemacht hat.