HÉLÈNE ANTOINETTE MARIE DE NERVO DE MONTGEROULT (1764–1836) war eine Schülerin von Clementi in Paris. Sie überlebte die Französische Revolution – in der ihr Leben als Aristokratin in großer Gefahr schwebte – und wurde eine gefeierte Pianistin, Komponistin und Autorin einer berühmten Klavierschule. Ihre kompositorische Sprache in diesen neun Sonaten ist breit gefächert und umfasst italienische Vorbilder sowie Elemente, die den Einfluss von Haydn und Mozart widerspiegeln, mit chromatischen und überraschenden Harmonien, Registerkontrasten, choralartigem Adel und brillant athletischen Schlusssätzen. Mit mehreren Weltersteinspielungen stellen diese Sonaten einen wichtigen Beitrag zum französischen Repertoire der Spätklassik und Frühromantik dar. Der in Monaco geborene und in Frankreich lebende Pianist NICOLAS HORVATH ist der vielseitigste Grand Piano-Künstler. Seine 17 Alben für das Label umfassen Repertoire von der Klassik bis heute. Nicolas hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den ersten Preis beim Skrjabin-Wettbewerb und beim Luigi-Nono-Wettbewerb, und ist bekannt für Konzerte von ungewöhnlicher Länge, die manchmal über zwölf Stunden dauern, wie beispielsweise die nächtliche Aufführung der gesamten Klaviermusik von Erik Satie im Paris Philharmonie vor insgesamt 14.000 Zuschauern. Sein neuestes Projekt erweckt vergessene Meisterwerke französischer Komponistinnen zum Leben, darunter Weltersteinspielungen von Klaviersonaten von Anne-Louise Brillon de Jouy und Helene De Montgeroult. Nicolas ist ein Steinway-Künstler.