Nigel Mullaney hat viele Jahre lang ein Leben in relativer musikalischer Anonymität geführt und sich lieber in die Welt der Soundtracks und Bibliotheksmusik begeben. Während er an mehreren anderen gemeinschaftlichen Musikprojekten beteiligt war, hat er erst in den letzten Jahren begonnen, seine musikalischen Soloflügel mit den Albumveröffentlichungen „31 Days“ auf DiN und „The Navigator“ auf Behind the Sky Music auszubreiten . Das letzte Jahr hat uns allen gezeigt, wie fragil unsere Existenz ist und wie wichtig es ist, eine physische und künstlerische Verbindung zur Kreativität und zu denen, die uns umgeben, zu pflegen. „The Turning“ ist ein Album, das auf den Konzepten und Ideen basiert, die erstmals im Album „31 Days“ (DiN61) erforscht wurden, dem Wunsch, die rohen Emotionen einer elektronischen Live-Performance einzufangen, gepaart mit dem Ausdruck von Jonathan Jowetts Klavierspiel und Mullaneys Werk mit dem Elemental Chamber Orchestra. Mithilfe von Modular- und Moog-Synthesizern wurde eine tiefe Klangpalette zusammengestellt, die die emotionalen Konzepte des Albums widerspiegelt und mit einer Vielzahl von Studio-Sessions, akustischen Aufnahmen und Elektron-Maschinen verschmilzt. Die Tracks wurden alle auf einem Vintage-Ampex ATR-102 mit einem SSL-Pult und zahlreichen Vintage-Outboard-Geräten gemischt. Obwohl die 10 Titel auf diesem Album von modularen Texturen und Sequenzen dominiert werden, heben sie diesen Kompositionsstil in ihren wahrhaft breitformatigen Kinolandschaften auf ein neues Niveau. Der Opener „Lost At Sea“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie man eine solche Reise in weniger als sieben Minuten schaffen kann. Die folgenden acht Stücke nehmen den Hörer mit auf einen emotionalen Reisebericht, bevor er mit „Nostalgia Bomb“ dem glückseligen Abschluss des Albums erliegt. DiN-Labelchef Ian Boddy kuratierte die Titelauswahl und die Reihenfolge, um ein elektronisches Musikalbum voller emotionaler Komplexität und Hoffnung zu schaffen.