Sebastian Schunke, Jahrgang 1973, begann im Alter von sechs Jahren mit dem klassischen Klavierunterricht. Die Haupteinflüsse waren Beethoven, Brahms, Chopin und Debussy. Im Alter von 12 Jahren begann er zusätzlich, Latin Jazz zu studieren, wobei er von Eddie Palmieri und später von Gonzalo Rubalcaba, Chick Corea und Danilo Perez beeinflusst wurde. 1996, im Alter von 22 Jahren, ging er nach New York. Zum ersten Mal erlebte er die Energie und den Geist dieser Stadt. Er studierte Jazzklavier in New York bei Garry Dial (Manhattan School of Music), Sonny Bravo und Hilton Ruiz sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Fasziniert vom Zusammenleben verschiedener Kulturen begann er, sein eigenes musikalisches Konzept für die Verbindung von modernem lateinamerikanischem Jazz und europäischer Musiktradition zu entwickeln. Er tauchte in die New Yorker Latin-Szene ein und traf John Benitez, Antonio Sanchez, Dafnis Prieto, Richie Flores, Peter Brainin und Yosvany Terry, mit denen er im Jahr 2000 seine erste CD „Symbiosis“ aufnahm. Er möchte das Leben und die Gefühle der Menschen widerspiegeln in seinen Kompositionen. Eingängige Melodien vermischen sich mit komplizierten Rhythmen, transparente und komplizierte harmonische Strukturen verschmelzen und reiben aneinander. Sein Hin- und Herreisen zwischen den Welten und die Energie seiner Heimatstädte Berlin und New York geben ihm Kraft und Ideen auf seinem neu erdachten/kreierten musikalischen Weg: dem Weg der Symbiose moderner und traditioneller Strömungen zu einem vielschichtige harmonische europäisch-lateinamerikanische Art mit den Geschichten des Lebens als Inhalt. Presse/Kommentare: In seiner Musik trifft Latin Jazz auf europäische Musiktraditionen, was zu einer fantastischen Klangentspanntheit führt. Schunke selbst spielt einen 7/4-Walzer besser als jeder Afro-Kubaner es könnte. Das ist Musica Latina Americana jenseits aller vergänglichen Moden und Trends. (Jazzpodium, April 2001). Weltenbummler im 7/4-Takt. Jungstar Sebastian Schunke verbindet Salsa mit Jazz. SS reist zwischen NY und B. und hat voller Energie im Alter von nur 27 Jahren den Status erreicht, seinen eigenen neuen Stil im karibischen Jazz zu kreieren: Er vereint einfühlsam europäische Jazzharmonie und afrokubanische Polyrhythmik. (Tagesspiegel, Berlin, 28. November 2000). Niemand spielt Jazz und afrokubanische Musik wie Sebastian Schunke, es ist eine neue Art, verschiedene Musiktraditionen zu verstehen und zu kombinieren. Unglaublich schöne Melodien und komplizierte afrokubanische Rhythmen gehen auf unbekannte Weise zusammen. Es braucht einen besonderen Künstler, um komplexe Ideen einfach klingen zu lassen. Das ist neu und frisch. Ich habe es sehr genossen, seine Musik zu spielen. (John Benitez).