Isao Nakamura präsentiert eine Auswahl von Werken für Soloschlagwerk, bei denen es trotz einiger sehr anspruchsvoller technischer Passagen nicht in erster Linie um technische Brillanz geht, sondern um klare, fokussierte künstlerische Ideen sowie teilweise auch außermusikalische Konzepte. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Schlagzeug. Als einzige Instrumente, die auf eine bestimmte Tonhöhe gestimmt sind, kommt die Pauke auf dieser CD in zwei Sätzen von Elliott Carters „Eight Pieces for Four Timpani“ und in Peter Etvs‘ „Thunder“ vor. Letzteres ist ein experimentelles Solowerk für eine Pedalpauke. Nicolaus A. Huber verwendet in „Dasselbe ist nicht dasselbe“ nur eine einzige Kleine Trommel. Durch wechselnde Spieltechniken wird der Pauke eine schier unendliche Klangvielfalt entlockt. Mehrere Werke auf dieser CD wurden Isao Nakamura gewidmet. Isao Nakamura wurde 1958 in Japan geboren und gab sein Debüt als Achtjähriger, als er auf einem Musikfestival die japanische Matsuri-Trommel spielte. Er unternahm Konzertreisen durch Europa und Ostasien und trat als Solist unter anderem mit den Symphonieorchestern der deutschen Rundfunkanstalten BR, WDR, SR und SWR, dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine, Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai und dem Tokyo Philharmonic auf Orchester. 1995 gründete er das Duo Konflikt (mit der koreanischen Pianistin Kaya Han) und 2006 das Nakamura Percussion Ensemble. Seit 1992 ist er Professor an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Darüber hinaus war er Dozent bei den Darmstädter Internationalen Ferienkursen für Neue Musik und dem Internationalen Festival für zeitgenössische Musik in Japan. Er ist Gastprofessor an der Kyoto City University of Arts.