Wild Pink ist eine dieser wunderbar seltenen Bands, die sofort bekannt klingen, obwohl es sich als unglaublich schwierig erwiesen hat, Parallelen zu den Einflüssen auf ihren beiden vorherigen EPs zu ziehen. Dieses Gefühl bleibt auch auf dem selbstbetitelten Debütalbum des New Yorker Trios erhalten, während Wild Pink weiterhin seinen eigenen, einzigartigen Kurs einschlägt und beeindruckend expansiver im Sound und ehrgeiziger im Songwriting wird. Aufgenommen von Justin Pizzoferrato (Dinosaur Jr., Pixies, Speedy Ortiz, Parquet Courts, Thurston Moore) bewegt sich die neue LP in erhaben bedächtigem Tempo, während Wild Pink die Arrangements weiter ausgestaltet. Doch die Songs leiden nie, sondern werden nur dynamischer und treibender, während sie gleichzeitig an der warmen Intimität festhalten, die die Band schon immer zu etwas Besonderem gemacht hat. Dies sind zutiefst persönliche Geschichten über Freiheit (oder deren Fehlen), über das Erwachsenwerden, das Zurücklassen der Jugend und das Festhalten an den tief verwurzelten Narben, die wir für heilig halten. Wild Pink hat eine bemerkenswerte Art, Sie in jene Momente zu entführen, in denen auch das kleinste Detail in Ihrem Wesen verankert bleibt. Es herrscht eine berauschende Aufrichtigkeit, die sich durch das selbstbetitelte Album zieht und deutlich macht, was die Band so einzigartig macht.