Auf ihrem vierten (und bezeichnenderweise selbstbetitelten) Album „The Weather Station“ erfindet Tamara Lindeman ihre außergewöhnliche, gefeierte Songkunst neu und verwurzelt sie tiefer, indem sie ihre präzise detaillierten, exquisit ausgearbeiteten Prosa-Gedicht-Erzählungen in kühnere und filmischere musikalische Vertonungen umrahmt. Das Ergebnis ist ihr bisher klanglich direktestes und emotionalstes Statement. Das bislang am besten umgesetzte Statement der Torontoer Songwriterin Tamara Lindeman. Das selbstbetitelte und selbstproduzierte Album bringt eine vitale neue Energie aus Lindemans gefeierter Songwriting-Praxis zum Vorschein und verbindet sie mit einem kühnen neuen Gefühl des Selbstvertrauens. „Ich wollte eine Rock’n’Roll-Platte machen“, erklärt Lindeman, „aber eine, die so klingt, wie ich es wollte, was natürlich nichts mit Rock’n’Roll zu tun hat.“ Das Ergebnis ist eine temperamentvolle, häufig aktuelle Tour de Force, die von Anfang an ihre unauffällige feministische Politik und ihre ehrgeizigen neuen Klangrichtungen verdeutlicht. Der Opener „Free“ mit seiner schroffen, verzerrten Gitarre ist ironisch gegen die Freiheit, wie sehr un-Rock'n'Roll! als Antwort auf Mansplaining-Geschwätz: „War ich frei, wie ich sein sollte, oder frei, wie du warst?“ Bin ich es, mit dem du sprichst? Ich konnte diese einfachen Worte nie ertragen.‘ Lindemans Songwriting war schon immer dekonstruktiv und untergrub auf subtile Weise die Monolithen des Genres mit ihrem hinterlistigen Sinn für Komplexität und Ironie. Sie wurde im Allgemeinen als Volksmusikerin charakterisiert, und doch passte der Begriff „Folk“ mit seinem Subtext von Gemeinschaft und Tradition nie ganz zur Arbeit von The Weather Station; Die Lieder sind zu spezifisch und verletzend. Passenderweise starrt Lindemans sogenanntes „Rock'n'Roll-Album" misstrauisch auf die großen, summenden Gitarren und treibenden Trommeln, die für das Genre stehen, und verwebt Horrorfilm-Streicher mit ihren mitreißenden, an die Appalachen erinnernden Gesangsmelodien. Sie strebt in eine Art beschleunigten sprechenden Blues und singt. Als sie den Höhepunkt von „Thirty“ erreicht, einer ergreifenden, bittersüßen Geschichte einer vorübergehenden Schwärmerei, merkt man, dass sie in den letzten zwei Minuten ununterbrochen gesungen hat, mit Anspielungen auf die Benzinpreise. Antidepressiva, ein Vater in Nairobi, wie ihr „verdammt alles auffiel: das Licht, die Spiegelungen, verschiedene Sprachen, deine Gesichtsausdrücke.“ Lindeman war in der Vergangenheit ein Meister der Wirtschaft. Ihre präzise detaillierten Prosa-Gedichte-Erzählungen sind hier nach wie vor so exquisit ausgearbeitet wie eh und je, aber sie beherbergen ein eigenwilliges, manchmal unordentliches und oft gewagtes Album, das sich wie eine Sammlung von Kurzgeschichten anfühlt und sich auch so liest. Die Charaktere von The Weather Station navigieren durch das Unerkennbare, die Grenzen von Angst, Empathie und Kommunikation. Auf „Power“ drückt Lindeman den Wunsch nach Stärke und Kontrolle eher als Niedergang denn als Aufstieg aus. „Black Flies“ beschwört eine natürliche Welt herauf, die so beunruhigend und abschreckend ist wie die Entfernungen zwischen uns: „Der gerade Horizont und der Ozean sind schmerzhaft weit ... Jedes krumme Wort klingt immer noch in Ihren Ohren wie das Jammern von Mücken.“ Der hitzige „Complicit“ beschwört das Gespenst des Klimawandels; Während „alle heißen Winde wehen“ und sich ihre Gitarre zu einem spiralförmigen Riff verknotet, erinnert uns Lindeman daran: „Du und ich, wir sind mitschuldig“ an der eskalierenden Katastrophe. Nach zwei Platten, die in enger Zusammenarbeit mit anderen Musikern entstanden waren, produzierte Lindeman selbst und übernahm zum ersten Mal seit ihrem Debüt die volle kreative Kontrolle. Die Band bestand aus dem Tourbassisten Ben Whiteley, dem Schlagzeuger Don Kerr und verschiedenen Gästen, darunter Ryan Driver (Jennifer Castle), Ben Boye (Ryley Walker) und Will Kidman (The Constantines). Auf dem Cover von „Loyalty“ war denkwürdigerweise Lindemans Hinterkopf zu sehen. Auf dem Cover dieser Platte hingegen starrt sie direkt in die Kamera, unbekümmert in Blue Jeans, erstarrt in einer schlichten, fast unbeholfenen Pose. „The Weather Station“ ist ihr direktestes und ehrlichstes Album und das erste, das Titel enthält, die man als Popsongs bezeichnen könnte.
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