Andrew Weatherall wacht morgens nie auf und beschließt, an diesem Tag ein neues Album zu beginnen. Stattdessen ist das Aufnehmen von Musik ein kontinuierlicher Prozess, bei dem man normalerweise mit verschiedenen Mitarbeitern zusammenarbeitet und sieht, wohin ihn die Muse führt. Irgendwann werden sich die Früchte der Zusammenarbeit in einem Werk zwischen 30 Minuten und einer Stunde vereinen, und er wird das Rotters-Team anrufen und ihm mitteilen, dass er eine neue Veröffentlichung fertig hat. Wir besuchten das Studio und tauschten uns über neue Tracks in verschiedenen Vorbereitungsstadien aus, als er einige Remixe von Tracks aus seinem kürzlich erschienenen „Ruled by Passion...“ anbot, die ihm von anderen Musikern zugesandt worden waren. Tim Fairplay, Andrews Partner in „The Asphodells“, Sean Johnston von „A Love From Outer Space“ und Scott Fraser leben und arbeiten in der Gegend und kamen alle an verschiedenen Orten vorbei. Andrews schwarzes Buch liest sich wie das Who-is-Who der zeitgenössischen Musik, aber anstatt es für Remixer zu plündern, ließ er die Idee eines Remixes mit Freunden und Nachbarn fallen. Dies und ein paar Austausche mit musikalischen Freunden, die mit dem Konzept des Remixens noch nicht vertraut waren, bescherten Andrew eine Stunde Musik, die er sehr gerne hörte. Es versteht sich von selbst, dass es sich bei keinem der Tracks um Blindgänger handelt, aber unsere Ohren werden immer heller, wenn Justin Robertsons Interpretation von „Beglammered“ den Puls in die Höhe treibt oder Daniel Averys eigene Interpretation von „... The Axis“ uns die Nackenhaare sträubt. Wir haben aufgehört, im Büro darüber zu streiten, welcher Titel der beste ist. Das sind sie alle.