Mit „Live in Love“ vermischt der Trompeter, Komponist und Arrangeur Philip Lassiter gesellschaftspolitische Botschaften mit humorvollem, erdigem Geschichtenerzählen und einigen Ausflügen in den Old-School-Funk und P-Funk. Dazu Abstecher in den One-Drop-Reggae, eine unheimliche Hoodoo-Nummer (das von J Dilla-D'Angelo angehauchte „Babayaga“) und ein verträumtes, romantisches Liebeslied. Lassiters Album ist ein Triumph aus tiefem Groove, prahlerischen Bläsern und mitreißenden Gesangsdarbietungen. Als Sänger sind unter anderem Jonathan Hoard, Mariah Meshae, Charles Jones, Durand Bernarr, Mackenzie, LaVance Colley, Munir Hossn, Elliott Yamin und Lassiters Frau Josje (alias Josephine Rojer) zu hören. Der Titeltrack enthält auch ein Gesangsduett zwischen Josje und der 22-fach mit einem Latin Grammy ausgezeichneten Legende Juan Luis Guerra. Mit an Bord dieser Fahrt in die Funkosphäre sind Mitmusiker; Keyboarder David Paich (von Toto), Bassist Mono Neon (von Prince), Leopard-Labelkollegen Keyboarder Bobby Sparks, Schlagzeuger Robert „Sput“ Searight und Mark Lettieri (alle von Snarky Puppy), Saxophonist Jeff Coffin (von Bela Fleck & The Flecktones und der Dave Matthews Band), dem Labelkollegen Organist Ricky Peterson (von David Sanborn, Prince und George Benson), der Schlagzeugerin Nikki Glaspie (von Beyonce, Maceo Parker und Dumpstaphunk) und dem Streicher-Arrangeur-Genie Simon Novsky. Mit einem Fuß fest im Old-School-Funk verankert, schreitet Lassiter auf jedem der zehn Tracks von „Live in Love“ selbstbewusst woanders hin. „Heutzutage hört man viel Hip-Hop gemischt mit Jazz und auch Neo-Soul gemischt mit Jazz“, sagte er. „Aber ich weiß nicht, ob ich schon viel Neo-Soul/Hip-Hop/Jazz großer Ensembles gehört habe. Das ist es, was wir machen.“