ALTER präsentiert die Debüt-Vinyl-Veröffentlichung von Trevor aus Melbourne, alias Grafiker und Total Control-Schlagzeuger James Vinciguerra. „Becoming A Bed“ versammelt sieben Tracks, die die Bandbreite zwischen ramponierten Drum-Machine-Beats, Minimal-Wave, kratzigem Noise und gesprochenem Wort abdecken. „Romp with Monty“ ist der am wenigsten wahnsinnige Moment des Albums und erinnert mit einfachen Melodien und starren Drum-Machine-Patterns wunderbar an den Titel. Ein scharfer Kontrast zu Cabbage Lands um sich schlagender Gabber- und Breaks-Kombination, der an Jamal Moss oder Beau Wanzer erinnert, die einen schweren Zusammenbruch von Geist und Hardware erleiden. Diese Hybriden aus erratischer, freier Percussion und wilden Synthesizer-Ausbrüchen (siehe auch Midi 2) verleihen dem Album eine charmante Note und begünstigen eine spielerische Art des Experimentierens, die sich auch auf die ruhigeren Momente des Albums erstreckt. „Bedtime Story“ bietet eine solche Ruhepause und den einzigen Auftritt von Vinciguerras Stimme, die hier in einem kalten, neugierigen Monolog verarbeitet wird, der über Lethargie und Krankheit nachdenkt, auf sich wiederholenden dunklen Ambient-Texturen. Seine Position im Album bildet das Herzstück höhlenartiger und verwirrender Einfachheit. An anderer Stelle klingen augenzwinkernde Schluss-Sketche, als wären sie am Ende eines Auftritts belästigt und dann entschieden auf dem Band belassen worden. Der rücksichtslose Rave des Abschlussstücks „Speed ​​Ave“ spiegelt dieses Gefühl des Augenblicks wider, da die Maschinen kurz davor stehen, ihrem Kapitän zu entkommen. Es bietet vielleicht die didaktischste Tanzleistung auf dem Album, passt aber perfekt zu einer lockeren und hemmungslosen Denkweise, die sich an der gleichen verzerrten Techno-Vision orientiert wie die Label-Partner Cru Servers oder Acolytes. Das ist Musik für den größten Spaß auf der Tanzfläche.