Doppelte Handlung/Abenteuer. In „National Treasure“ (2004) spielt Nicolas Cage Benjamin Franklin Gates, einen Archäologen aus der siebten Generation einer Familie von Schatzsuchern, die alle das gleiche Ziel verfolgen: den Verbleib einer alten Kriegskasse voller Gold herauszufinden von den Gründervätern in den letzten Tagen des Unabhängigkeitskrieges versteckt. Ben muss gegen die Uhr arbeiten, um die Hinweise in den Originalentwürfen zweier wichtiger historischer Dokumente – der Verfassung und der Unabhängigkeitserklärung – vor seinem kriminellen Ex-Partner Ian Howe (Sean Bean) oder dem FBI unter der Leitung von Agent Sadusky zu enträtseln (Harvey Keitel) – Greift auf die Beute zu. Bei seiner Suche hilft ihm die schöne Archivarin Abigail Chase (Diane Kruger). In „National Treasure 2 – Book of Secrets“ (2008) schlüpft Nicolas Cage erneut in die Rolle des Artefaktjägers und Archäologen Ben Franklin Gates. Als eine fehlende Seite aus dem Tagebuch von Abraham Lincolns Attentäter John Wilkes Booth auftaucht, wird einer von Bens Vorfahren als Verschwörer in den Mord verwickelt. Um den Namen ihrer Familie reinzuwaschen, bereisen Ben und sein Vater Mitch (Jon Voight) die Welt auf der Suche nach den anderen fehlenden Seiten aus Booths Tagebuch. Die Reise führt Ben und seine Crew nicht nur zu überraschenden Enthüllungen, sondern auch auf die Spur der wertvollsten Geheimnisse der Welt. HINWEIS: Die National Treasure-Disc ist regionsfrei (alle Regionen A, B, C), die National Treasure 2-Disc ist jedoch nur Region B. National Treasure Wie ein Hardy-Boys-Krimi auf Steroiden bietet National Treasure Popcorn-Nervenkitzel und genug jungenhaften Charme, um es zu überwinden grassierende Albernheit. Auch wenn er vehement als Abzocke von „Jäger des verlorenen Schatzes“ und „Da Vinci Code“ kritisiert wurde, ist er auf seine eigene Art und Weise unterhaltsam, und Nicolas Cage beweist einmal mehr, dass der ansteckende Enthusiasmus eines einzelnen Schauspielers eine Vielzahl von Filmen kompensieren kann Sünden. Die erfundene Handlung dreht sich um Cages heutige Suche nach dem antiken Schatz der Tempelritter, der von früheren und gegenwärtigen Freimaurern über die Jahrhunderte hinweg geheim gehalten wurde. Um den Schatz zu finden, muss die Unabhängigkeitserklärung gestohlen werden (auf der Rückseite befinden sich natürlich entscheidende Schatzhinweise). Sie können also den Multi-Genre-Appeal dieser Jerry-Bruckheimer-Produktion durch eine „Kapriolen-Komödie“ ergänzen. Niemand wird Regisseur Jon Turtletaub jemals künstlerischen Ehrgeiz vorwerfen, aber man muss zugeben, dass er eine angenehme Portion PG-unterhaltung bietet, voller muffiger Hinweise, Skelette, tiefer Tunnel und harmloser Abenteuer in der Tradition der alten Schule. Es ist eine Menge Blödsinn, aber es macht Spaß, Blödsinn, und das macht den Unterschied. --Jeff Shannon National Treasure 2: Book of Secrets Jon Turteltaubs geschäftige Fortsetzung National Treasure 2: Book of Secrets ist weniger fesselnd als sein Vorgänger National Treasure aus dem Jahr 2004 und dennoch ein farbenfrohes und geistreiches Abenteuer, ein weiterer Wettlauf gegen überwältigende Chancen um die Antwort auf eine historische Frage Rätsel. Ben Gates (Nicolas Cage), der Schatzsucher, der im ersten Film fieberhaft nach dem Verbleib einer von Amerikas Vorvätern versteckten Kriegskasse suchte, ist nun damit beauftragt, die Familienehre zu schützen. Als ein Rivale (Ed Harris) angebliche Beweise dafür vorlegt, dass Gates' Vorfahr Thomas Gates kein Held aus der Zeit des Bürgerkriegs, sondern an der Ermordung von Abraham Lincoln beteiligt war, beschließen Ben und sein Vater (Jon Voight) und seine Crew (Justin Bartha, Diane Kruger) durch Paris, London, Washington DC und South Dakota, um Beweise zu sammeln, die die Behauptung widerlegen. Der Film macht am meisten Spaß, wenn die Jagd, wie in „National Treasure“, Ben in so unmögliche Situationen zwängt, wie die Untersuchung zweier Schreibtische in den Gemächern der Königin im Buckingham Palace und im Oval Office des Weißen Hauses oder die Entführung eines amerikanischen Präsidenten (Bruce Greenwood) für ein paar Tage Minuten offener Gespräche. Helen Mirren, die Oscar-Gewinnerin des Vorjahres für die beste Hauptdarstellerin, schließt sich klugerweise der Besetzung eines wahrscheinlich erfolgreichen Films als Bens archäologische Mutter an, die Voights Figur seit langem entfremdet ist, aber genauso lebhaft ist wie der Rest der Familie. Der zurückkehrende Regisseur Turteltaub nutzt seine farbenfrohen Kulissen in europäischen Hauptstädten und dem immer unheimlichen Mount Rushmore hervorragend aus und betreut einige äußerst fantasievolle Bühnenbilder für den fieberhaften dritten Akt dieser Dramedy in einer kühnen und völlig unerwarteten, legendären Kulisse. Auch wenn sich „National Treasure 2: Book of Secrets“ nicht ganz so knackig und einzigartig anfühlt wie sein Vorgänger, ist es dennoch genial und ironisch genug, um ein wenig über sich selbst zu lachen. --Tom Keogh