Dies ist die erste systematische Analyse des Lexikkonzepts des Aristoteles. Ana Kotarcic argumentiert, dass es auf drei miteinander verbundenen Ebenen angegangen werden sollte: Die erste befasst sich mit der Sprache als System, die zweite mit dem tatsächlichen Sprachgebrauch, bei dem soziolinguistische Faktoren eine Rolle spielen, und die dritte mit Vorschriften für die Art der zu verwendenden Sprache in poetischen und rhetorischen Kompositionen. Sie bringt neben den bisher vorherrschenden philosophischen Ansätzen auch Ideen und Konzepte aus der Klassik und der modernen Linguistik in die Analyse ein. Die Ergebnisse zeigen, dass Aristoteles‘ Ideen zur Lexik komplex, gut entwickelt und eng mit vielen anderen grundlegenden Konzepten in seinen Werken verbunden sind, wie etwa aret?, energeia, ?thos, logos, mim?sis, pathos, phantasia und techn?. Damit wird ein wesentlicher Teil seines Denkens erstmals umfassend beleuchtet. Buchbeschreibung Unterteilt Aristoteles‘ Konzept der Lexik in drei miteinander verbundene Ebenen und legt zahlreiche wertvolle Aussagen zu Sprache und Stil offen. Über den Autor ANA KOTARCIC ist FWO [Pegasus]2 Marie Skłodowska-Curie Postdoktorandin in der Abteilung für Vergleichende, Historische und Angewandte Linguistik der Katholieke Universiteit Leuven und arbeitet an Aristoteles‘ Gedanken über Sprache als dynamisches System. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Funktionsweise natürlicher Sprache und umfasst theoretische, kognitive und Computerlinguistik, Soziolinguistik, Syntax und Semantik.